Naumburg, 11. Juli 2024 (tpr) – Saale-Unstrut ist bekannt für seinen weltweit einmaligen Schatz architektonischer Zeitzeugen des Hochmittelalters, darunter das imposante UNESCO-Welterbe Naumburger Dom. Doch die Kulturlandschaft hält eine weitere Urlaubsentdeckung parat: eine kreative und engagierte Handwerk- und Gastroszene. Vor fünf Jahren rückte der ansässige Tourismusverband sie mit dem Projekt „Handgemacht Saale-Unstrut“ ins Licht. Was mit 15 Partnern begann, ist heute ein Erfolgsprojekt mit über 50 Teilnehmern. Zum Jubiläum gibt die Saale-Unstrut Tourismus GmbH eine neue Erlebniskarte heraus. Sie fungiert als eine Art Wegweiser und führt in Werkstätten und Manufakturen, Weingüter und Hofläden, zu Bäckern, Floristen und weiteren Orten, an denen klassisches Handwerk gelebt wird.
Qualität, Wertarbeit und Leidenschaft: Dafür stehen die Handmacher in Saale-Unstrut. Ihre Professionen reichen vom Bauern über den Metallbildhauer bis zur Töpferin. Zweimal im Jahr tauschen sie ihre Erfahrungen in einem Treffen untereinander aus. Doch die Initiative ist mehr als ein Netzwerk. Gäste können das Angebot bei den Handmachern vor Ort, in Form von Mitmacherlebnissen wie Schmiede- oder Blumenbindekursen oder kulinarisch auf dem Teller erleben.
Bonbons, Lollis und Zuckerstangen: Zuckerbäcker Dirk Lawrenz
Handmacher der ersten Stunde ist Dirk Lawrenz aus Zeitz in Sachsen-Anhalt. Der Zuckerbäcker hat sich dem traditionellen Bonbonhandwerk verschrieben. Schon als Kind liebte er die süßen Naschereien. Als Erwachsener las er in Büchern über das uralte Handwerk, das die Perser um das siebte Jahrhundert entwickelten, experimentierte mit alten Rezepten und ließ eine traditionelle Bonbonwalze nachbauen. Bei einem der letzten Zuckerbäcker Deutschlands in Köln sammelte er Berufserfahrungen. Dann gründete er in Zeitz unter dem Namen „Der Bonbonmann“ seine eigene Manufaktur. Gäste sind eingeladen, hier seine Kräuter- und Fruchtbonbons, Zuckerstangen und Lutscher zu probieren oder sich selbst einmal in der Bonbonherstellung auszuprobieren.
www.handgemacht-saale-unstrut.de/handmacher/Der+Bonbonmann/
Möbelstücke aus Holz: Tischlermeister Mathias Scheffel
Mathias Scheffels Element ist das Holz. Der Tischlermeister fertigt auf dem Gelände eines über 150 Jahre alten Bauernhauses im thüringischen Kraftsdorf einzigartige Möbelstücke aus heimischen Bäumen wie Wildkirsche, Roteiche oder Esche. Dafür nimmt sich der erfahrene Holzdesigner viel Zeit: Bis zu acht Wochen können vergehen, bis ein Tisch in geölter Ulme fertig ist. In seinem Holzwerkhof „EINZ30“ lässt er sich über die Schulter schauen, auf Anfrage bietet er auch Workshops an.
www.handgemacht-saale-unstrut.de/handmacher/Holzwerkhof+EINZ30/
Holzspielzeug und Küchenbretter: Tischler Steffen Schmidt
Auch Steffen Schmidt liebt Holz als Werkstoff. Gemeinsam mit seiner Frau Anke stellt der Tischler in seiner Werkstatt am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt naturbelassenes Holzspielzeug her. Jedes Stück, ob Puppenstube, Eisenbahn oder Elefant, ist ein Unikat. Dabei verwenden die Schmidts ausschließlich Holz aus der Region, von alten Apfel-, Kirsch oder Birnbäumen. Ein Hingucker sind auch die massiven Küchenbretter aus Pflaumen- oder Nussholz.
www.handgemacht-saale-unstrut.de/handmacher/Schmidtspielezeit+Holzwerkstatt/
Thüringer Küche: Andreas Jahn und Michaela Jahn-Neubert
Gastgeber aus Leidenschaft: Das sind Andreas Jahn und Michaela Jahn-Neubert. Bereits seit 1995 führen die beiden das Traditionsgasthaus „Zur Noll“ in Jenas historischer Altstadt. Schon 1864 befand sich hinter den dicken Mauern mit der reich verzierten schweren Holztür ein Bierausschank. Heute wird hier Thüringer Küche modern interpretiert. Dabei legen die Gastronomen großen Wert auf Regionalität und Saisonalität. Aus vorwiegend regionalen Produkten werden heimische Gerichte kreiert, die auf Kahla Porzellan angerichtet werden. Ein Tipp sind die Konzert-Abende im lauschigen Noll-Garten.
www.handgemacht-saale-unstrut.de/handmacher/Gasthaus+Zur+Noll/
Veranstaltungstipps, Shop und Webseite
Die Initiative Handgemacht präsentiert sich und die Produkte der Handmacher unter anderem zum Sachsen-Anhalt Tag in Stendal vom 30. August bis 1. September, zu den Grünen Tagen Thüringen in Erfurt vom 27. bis 29. September sowie zu „Weihnachtliches in den Höfen“ in Naumburg vom 30. November bis 1. Dezember. In den Tourist-Informationen Freyburg, Weißenfels, Naumburg und Merseburg können Gäste die Handgemacht-Kühltasche mit regionalen Produkten wie Wein, Fruchtaufstrich und Öl erwerben. Zudem bietet der Webshop https://genusskontor.de/pages/handgemacht eine kleine Auswahl der Produkte zum Kauf.
Die Webseite www.handgemacht-saale-unstrut.de porträtiert die Handmacher und stellt ihre Angebote sowie Veranstaltungen vor. Der neue „Wegweiser zu den Handmachern“ steht unter www.saale-unstrut-tourismus.de/planen/prospekte-downloads/ zum Download bereit und kann auch als Faltkarte kostenfrei nach Hause bestellt werden. ■
Hochauflösende Pressefotos zum Thema zum Download:
www.press-area.com/saale-unstrut/bildarchiv/fuenf-jahre-handgemacht-saale-unstrut.html
Herausgeber:
Saale-Unstrut Tourismus GmbH
Neuer Steinweg 1
06618 Naumburg
T: +49 3445 233790
www.saale-unstrut-tourismus.de
Pressekontakt:
Angela Zimmerling
THIEL Public Relations e. K.
01099 Dresden
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E-Mail: presse(at)thielpr.com
Über Saale-Unstrut:
Saale-Unstrut ist eine hochmittelalterlich geprägte Wein- und Kulturlandschaft, die sich vom südlichen Sachsen-Anhalt bis nach Thüringen erstreckt. Ein weltweit einmaliges architektonisches Erbe aus 1000 Jahren europäischer Geschichte bildet mit malerischen Flusslandschaften, alten Weinbergen, Steilterrassen, Natursteinmauern und Weinberghäuschen ein facettenreiches Nahreiseziel, das anspruchsvolle Wein- und Kulturinteressierte ebenso anzieht wie aktive Naturgenießer. Weltweite Bedeutung erfährt Saale-Unstrut durch das UNESCO-Welterbe Naumburger Dom im Zentrum der Region.