Gegeben hat es den Sturm auf die Festung nie. Die schwedischen Truppen, die im Jahr 1639 von Pirna nach Böhmen zogen, wagten es nicht, die schwerbewaffnete Bergfestung anzugreifen. Dafür legten sie die Stadt Königstein in Schutt und Asche. André Thieme, Geschäftsführer der Festung Königstein, sind Aktionen wie diese wichtig: „Die Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges hat Sachsen und Europa nachhaltig verändert. Es ist uns als Museum wichtig, diese bewegte und leidvolle Zeit aus den Geschichtsbüchern in die Erlebniswelt der heutigen Generation zu holen. Und wir freuen uns sehr über das Engagement der Vereine, die uns das ermöglichen.“
Trommeln, Piken und Musketen
Etwa 20 Vereine und Interessengruppen aus Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sowie aus Tschechien reisen für das Event an. Mit Zelten aus weißen Stoffbahnen zeigen sie auf dem Plateau des Königsteins, wie ein Heerlager der Zeit ausgesehen haben könnte. Besucher können beobachten, wie die Darsteller am offenen Feuer kochen, Waffen schmieden oder Näharbeiten verrichten.
Offizieller Start des Programms ist am Sonnabend, 10:30 Uhr. Zum Takt der Trommeln marschieren alle Regimenter zur Begrüßung auf den Paradeplatz ein. Anschließend beginnen Musketier- und Pikeniervorführungen. Diese sind ebenso am Sonnabendnachmittag, 15:30 Uhr sowie am Sonntag, 11 Uhr zu erleben. Höhepunkt ist am Sonnabend und Sonntag jeweils 14 Uhr die Eroberung der Festung mit Kanonen und Musketen vom Fuß bis zum Plateau. Den besten Blick auf die nachgestellten Gefechte genießen Besucher von der Außenmauer am Kommandantenhaus sowie auf dem Paradeplatz. Am Sonntag werden die Gruppen 15:30 Uhr auf dem Paradeplatz wieder verabschiedet.
Besucher, die mehr über die Verteidigungsanlagen der Festung erfahren wollen, können sich der Führung „Festung Wehrhaft. Artillerie und Festungsbau“ am Sonnabend und Sonntag jeweils 11:30 Uhr anschließen. Die 120-minütigen Rundgänge geben einen Einblick in die Artillerie der Bergfestung, die Funktionsweise der Geschütze und die Techniken des Festungsbaus. Erwachsene nehmen für sieben Euro teil, Kinder bis 16 Jahre sind frei. Die Führungen beginnen am Brunnenhaus.
Für die Veranstaltung gilt der reguläre Festungseintritt. Die Festung ist von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Da während der Darstellungen Kanonen und Musketen lautstark knallen, empfehlen die Veranstalter einen Gehörschutz. Gäste mit Hunden werden gebeten, sich nicht in unmittelbarer Nähe der Schießvorführungen aufzuhalten. Das vollständige Programm ist unter www.festung-koenigstein.de zu finden.■
Online-Bildarchiv Festung Königstein:
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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront weithin sichtbar die einst unbezwingbare Wehranlage 247 Meter über dem Elbtal. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt.