Königstein/Sächs. Schweiz, 17. März 2023 (tpr) – Am Sonntag wird André Thieme, Geschäftsführer der Festung Königstein einmal nicht, wie sonst, Aufzug oder Treppen zu seiner Wirkungsstätte auf dem gleichnamigen Tafelberg nehmen, sondern in einem Felskamin emporklettern. Anlass ist das Jubiläum eines tollkühnen Abenteuers: Vor 175 Jahren nahm Schornsteinfegergeselle Sebastian Abratzky den gleichen Weg hinauf auf das Plateau der als uneinnehmbar geltenden und schwer bewachten Wehranlage. Bis heute gilt dies als die einzige „Eroberung“ der Bastion. Die Festung erinnert an das Geschehen am 19. März 1848 mit einem Aktionstag.
Den Weg zum Plateau der Festung fand der damals 18-jährige Abratzky in einem natürlichen Felskamin. Einige Tage Arrest brachte ihm sein Wagemut ein – aber auch einen Ehrenplatz in den Annalen des sächsischen Klettersports. Die etwa 40 Meter lange Route ist inzwischen als offizieller Kletterweg anerkannt. Die Festungsmauer zu übersteigen, ist jedoch bis heute nicht erlaubt. Eine Ausnahme gibt es an diesem Sonntag.
Festungschef André Thieme, der Königsteiner Bürgermeister Tobias Kummer und Kletterer des Hochseilgartens Kletterwald Königstein werden die Route ab 13 Uhr gesichert nachklettern. Besucher sind eingeladen, dies vom Patrouillenweg aus zu beobachten. Der Zugang ist ausgeschildert. Weitere interessierte Kletterer müssen sich jedoch noch gedulden. Offizielle Termine für das Klettern am Abratzky-Kamin mit Übersteigen der Festungsmauer sind 18. Juni und 17. September.
Ein weiterer Höhepunkt zum Jubiläumstag, der unter dem Motto „Auf Abratzkys Spuren“ steht, ist ein Kinder-Seilgarten des Königsteiner Outdoor-Anbieters Kanu-Aktiv-Tours auf dem Paradeplatz der Festung von 11 bis 16 Uhr.
Kletterbilder und Waldexkursionen
Darüber hinaus zeigt der sächsische Kletterfotograf Martin Richter um 11:30 und 15:30 Uhr in der Magdalenenburg einige seiner schönsten Aufnahmen der faszinierenden Felsenwelt der Sächsischen Schweiz und taucht dabei in die Geschichte des Elbsandsteinkletterns ein. Und bei Führungen mit Rangerin Marie Ahnert vom Staatsbetrieb Sachsenforst um 11 und 14 Uhr können Besucher das sensible Ökosystem Wald einmal genauer unter die Lupe nehmen. Die Waldpädagogin blickt dabei auf vergangene Ereignisse in den sächsischen Wäldern und zeigt, wie der Wald der Zukunft aussehen sollte.
Alle Angebote sind im Festungseintritt enthalten und ohne Voranmeldung nutzbar. Der Zugang zum Patrouillenweg ist kostenfrei. Über das gesamte Programm informiert die Festung Königstein unter www.festung-koenigstein.de. ■
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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront weithin sichtbar die einst unbezwingbare Wehranlage 247 Meter über dem Elbtal. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt.