Bundeswettbewerb: Nachhaltigkeits-Jury besucht die Sächsische Schweiz

Fachleute für nachhaltigen Tourismus bereisen das Elbsandsteingebirge, um im Juni die Entscheidung in einem Bundeswettbewerb zum Thema zu treffen. Begrüßt werden sie von einem breiten Netzwerk in der Region.

Foto: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V./Sebastian Thiel

Pirna, 08. Mai 2023 (tvssw) – Wird die Sächsische Schweiz „Deutschlands nachhaltigste Tourismusdestination“? Die Chancen auf den Titel stehen gut. Bereits jetzt ist die Nationalparkregion unter den sechs Finalisten im Wettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestinationen“, den der Deutsche Tourismusverband gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz zum nunmehr dritten Mal durchführt. Eine neunköpfige Jury bereist alle nominierten Regionen. Am Mittwoch macht sie Station in der Sächsischen Schweiz.

„Die Spannung ist groß“, sagt Tino Richter, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz (TVSSW). „Wir präsentieren unseren Fortschritt für einen verantwortungsvollen Tourismus vor einem nationalen Expertengremium und unterziehen uns dessen Urteil. Das ist ein besonderer Moment für uns und für alle Partner, die sich in Sachen Nachhaltigkeit für unsere einzigartige Reiseregion engagieren.“ Als Vorreiter in Sachsen zu diesem Thema sei die Teilnahme an dem Wettbewerb für das TVSSW-Team ein logischer Schritt, so der Verbandschef.

Die Mitglieder der Jury kommen aus Tourismus, Wissenschaft und Mobilität sowie von Naturschutzverbänden und Bundesministerien. Bei ihrem Besuch in der Sächsischen Schweiz untersuchen sie die Maßnahmen zur Förderung des Natur- und Umweltschutzes, zur nachhaltigen Mobilität, zur Zusammenarbeit mit Akteuren beiderseits der Grenze, zur Stärkung des Bewusstseins für Kultur und für die Unterstützung regionaler Produkte.

Nachhaltigkeitsakteure präsentieren Leuchtturmprojekte

Im Beisein von Vertretern des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Sachsen, der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) und weiteren wichtigen Partnern des Tourismusverbandes führt einer der Nachhaltigkeitspioniere der Sächsischen Schweiz, Sven-Erik Hitzer, die Jury durch die unter ökologischen Aspekten wiederbelebte Mühle im Biodorf Schmilka. Mit der Nationalparkbahn geht es für die Jury anschließend nach Bad Schandau zum Nationalparkbahnhof, um sich über Themen wie die Gästekarte mobil, den Proviantomaten und die Initiative Fahrtziel Natur zu informieren. Beispielhaft für nachhaltige touristische Übernachtungsangebote präsentiert Felix Zschoge das Umgebindehaus „1657“ in Krippen. Und wie Touristen die Sächsische Schweiz kulinarisch erfahren können, zeigt Kristin Arnold bei einer BrotZeitTour über den Tafelberg Kaiserkrone.

Urlaub und Nachhaltigkeit gehören in der Sächsischen Schweiz schon lange zusammen. Ein Meilenstein war die Zertifizierung der Nationalparkregion als Nachhaltiges Reiseziel im Jahr 2021. Damit zählt die Sächsische Schweiz zu den Vorreitern für sanften, verantwortungsvollen Tourismus in Deutschland. Schon seit 2015 ist Nachhaltigkeit im touristischen Leitbild der Region verankert. Es gibt eine verbindliche Nachhaltigkeitsstrategie, einen regionalen Nachhaltigkeitsrat und mit Luisa Adlkofer sogar eine Nachhaltigkeitsmanagerin.

Zentraler Aspekt der Nachhaltigkeitsstrategie des TVSSW ist die Mobilität. Sowohl bei der Anreise als auch bei Fahrten in der Region soll der Anteil der mit dem eigenen Auto zurückgelegten Kilometer sinken. Ein Meilenstein war die Einführung der Gästekarte mobil im April 2020, die Übernachtungsgästen in der Region gleichzeitig als Fahrkarte für den ÖPNV dient. Dieses Angebot rückte der TVSSW bei seiner Bewerbung in den Vordergrund.

Sächsische Schweiz reiht sich unter die „Fortgeschrittenen“

Für den Wettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestinationen“ waren deutsche Regionen und Städte eingeladen, sich mit ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten zu bewerben. Der Wettbewerb würdigt vorbildliches Engagement bei der Planung und Umsetzung eines umwelt- und sozialverträglichen Qualitätstourismus und liefert Impulse für die nachhaltige Tourismusentwicklung in Deutschland. Mehr als 40 Destinationen und Orte hatten sich beworben. Neben der Sächsischen Schweiz qualifizierten sich für das Finale in der Kategorie „Fortgeschrittene“ das Allgäu und die Biosphäre Bliesgau. In der Kategorie „Starter“ finden sich Bremerhaven, Oberstdorf und Vorpommern wieder. Gekürt wird in beiden Kategorien jeweils ein Sieger. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt am 21. Juni im Bundesumweltministerium in Berlin.

Bereits beim letzten Entscheid im Jahr 2017 konnte die Sächsische Schweiz in diesem Wettbewerb punkten und erhielt einen Sonderpreis für nachhaltige Mobilität. Sieger war damals das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Den ersten Wettbewerb dieser Art gewann 2013 die Uckermark.

Die sechs Finalisten in diesem Jahr können sich bereits über eine Auslandswerbekampagne mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) freuen. Den beiden Siegern winken zudem Werbekooperationen mit der Deutschen Bahn und eigens produzierte Imagefilme für das eigene Marketing. ■

Website zum Wettbewerb: www.bundeswettbewerb-tourismusdestinationen.de
Offizielles Tourismusportal für die Sächsische Schweiz: www.saechsische-schweiz.de

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Über den Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V.:
Der Tourismusverband Sächsische Schweiz ist ein seit 1991 eingetragener Verein mit Sitz in Pirna/Sachsen. Kernaufgaben sind die Vertretung touristischer Interessen im ehemaligen Landkreis Sächsische Schweiz sowie die überregionale und internationale Vermarktung der Destination Sächsische Schweiz. Aktuell zählt die Organisation etwa 400 Mitglieder und kooperiert mit mehr als 600 Unternehmen, Institutionen, Verbänden und Privatpersonen.

Über die Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz:
Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Landschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen, Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit seiner reichen Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark geschützt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.