Königstein/Sächsische Schweiz, 27. August 2024 (tpr) – Am Sonnabend wird es laut auf der Festung Königstein. Etwa 200 Mitglieder von Schützen- und Historienvereinen feuern bei „Kanonendonner über dem Elbtal“ detailgetreue Nachbildungen historischer Schwarzpulvergeschütze aus fünf Jahrhunderten ab – ohne Kanonenkugeln, versteht sich. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm aus Parademusik, Sonderführungen, Fotosessions mit den Darstellern und Einblicken in das militärische und zivile Lagerleben von einst.
Kanonen, Haubitzen und Feldschlangen in Aktion
Bereits am Freitag beziehen Hobbykanoniere und Historiendarsteller aus Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ein nach historischen Vorbildern aus Holzlatten und Stoffbahnen errichtetes Zeltlager auf dem Königstein.
Sonnabend, 10:30 Uhr marschieren die Gruppen zum Appell auf dem Paradeplatz auf. Anschließend beziehen die Geschütztruppen in zwei Batterien auf der südwestlichen Mauerkrone der Bergfestung Stellung. Gezündet werden die Kanonen, Haubitzen und Feldschlangen um 11:30, 14 und 15:30 Uhr. Auch eine über 300 Jahre alte Kanone, die zur originalen Artillerie der Festung Königstein gehörte, wird abgefeuert – das ist einmalig in Deutschland.
Fototermin mit Kaiser Wilhelm II.
Zwischen den Manövern erklären die Kanoniere Aufbau und Funktionsweise der Geschütze, zeigen Exerzierübungen und gewähren Einblicke in den Militäralltag. Besucher können sich mit den Darstellern fotografieren lassen. Auch Persönlichkeiten wie „August der Starke“, „Kaiser Wilhelm II.“ und „Königin Victoria“ wandeln für Schnappschüsse über das Plateau. 12:15 Uhr wird auf dem Paradeplatz eine Bonbon-Kanone für die jüngsten Besucher gezündet und erklärt, was Lafette, Wischer und Krätzer sind. 13:15 und 16:15 Uhr geben Spielleute und Trommler ein Platzkonzert mit zeitgenössischer Militärmusik. Gegen 17 Uhr klingt die Veranstaltung mit dem Zapfenstreich aus.
Einblicke ins System Festung Königstein
Ernsthaft verteidigen musste sich die Festung Königstein nie. Kein Feldherr wagte auch nur den Versuch einer Eroberung der durchdachten Wehranlage. Die 90-minütige Sonderführung „Festung wehrhaft. Artillerie und Festungsbau“ gewährt jeweils 11 und 15 Uhr Einblicke in das ausgeklügelte und über Jahrhunderte als unüberwindbar geltende Verteidigungssystem. Die Teilnahme für Erwachsene kostet sieben Euro. Kinder bis 16 Jahre sind frei. Anmeldung und Start sind am Brunnenhaus.
„Kanonendonner über dem Elbtal“ wird mitorganisiert von der Interessengemeinschaft Ehrenlegion Artillerie. Das vollständige Programm ist unter www.festung-koenigstein.de zu finden. Für die Manöver empfiehlt die Festung Königstein ausdrücklich einen Gehörschutz. Ohrstöpsel sind an den Kassen und im Museumsshop kostenfrei erhältlich. Für Kleinkinder und Hunde ist die Veranstaltung nicht geeignet. Es gilt der reguläre Festungseintritt. Die Festung und ihre Ausstellungen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. ■
Bildarchiv „Kanonendonner über dem Elbtal“:
www.press-area.com/festung-koenigstein/bildarchiv/kanonendonner-ueber-dem-elbtal.html
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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront weithin sichtbar die einst unbezwingbare Wehranlage 247 Meter über dem Elbtal. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt.