Wildnis hautnah: auf Entdeckertour durchs Elbsandsteingebirge

Mit Entdeckertouren eröffnen Nationalparkführer die Wandersaison im Felsenreich der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Familien sind zu abenteuerlichen Höhlen-, Wald- und Wiesenerlebnissen eingeladen.

Wildnis in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz erleben. Foto: Sebastian Thiel

Wildnis in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz erleben. Foto: Sebastian Thiel

Pirna, 17. April 2019 (tvssw) – Mächtige Tafelberge erklimmen, durch tiefe Felsschluchten wandern, unscheinbare Kostbarkeiten entdecken und seltenen Stimmen lauschen: Zwischen April und Anfang November nehmen zertifizierte Nationalparkführer der Sächsisch-Böhmischen Schweiz fast täglich kleine und große Naturfreunde auf unvergessliche Entdeckertouren durch das Landschaftsschutzgebiet und den Nationalpark mit. Sie gehören neben den vielfältigen Angeboten für Familien zu den spannendsten Naturerlebnissen im Elbsandsteingebirge, der grenzübergreifenden Region zwischen Dresden und Prag, einer der faszinierendsten Landschaften in Mitteleuropa.

„Die Nationalparkführer können einem die Augen öffnen, auch als Kenner der Sächsischen Schweiz“, erklärt Hanspeter Mayr, Sprecher der Nationalparkverwaltung. „Sie laufen unter dem Motto ‚Man sieht nur, was man weiß‘, dabei können Besucher richtig viel mitnehmen.“  

Jeden Freitag zeigt Nationalparkführer Ralf Schmädicke Gästen die wildromantischen Gründe um Stadt Wehlen. Es geht mitten durch tief eingeschnittene Sandsteinschluchten, in denen Besucher den Kopf weit nach hinten legen müssen, um den Himmel zu sehen. Hier klammern sich 30 Meter hohe Kiefern an fast senkrechten Felswänden fest, und es ist trotz der Nähe zu einem beliebten Touristenort so ruhig, dass Besucher sich völlig ungestört auf das meditative Naturerlebnis einlassen können.

Sieben Touren führen durch die Sächsische Schweiz. Mal geht es in die wilde Felsenwelt im Schmilkaer Gebiet, mal abseits der Touristenströme um den Kurort Rathen, mal auf Kräuterexkursion rund um das malerisch gelegene Hinterhermsdorf. Neu in diesem Jahr ist die „Entdeckungsreise zwischen Königstein, Pfaffenstein und Lilienstein“, die ab sofort jeden Mittwoch stattfindet. Dabei durchlaufen Besucher die Landschaftsstockwerke des Elbsandsteingebirges mehrmals. Die Touren dauern drei bis sechs Stunden und finden bei jedem Wetter statt. Wanderschuhe und geeignete Kleidung sind empfehlenswert. Start- und Endpunkte der Touren sind in der Regel mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Naturerlebnisse für Familien

Ein Angebot explizit für Familien macht Mario Wolf mit seiner „Höhlentour für kleine und große Räuber“. Jeden Samstag begibt sich der Nationalparkführer mit Kindern ab vier Jahren und ihren Eltern ab Pfaffendorf auf die Suche nach dem Schatz des Räuberhauptmanns Sterl.

Spiel, Naturerfahrung und Umweltbildung finden im Infogelände Waldhusche in Hinterhermsdorf und in der Bildungsstätte Sellnitz am Fuße des Tafelbergs Lilienstein zusammen. Beide Orte werden von der Nationalparkverwaltung betrieben. Die Waldhusche ist ein über 60 Hektar großes Areal mit verschiedenen Themenwegen und Erlebnisstationen. Hier können Kinder Baumstämme sägen, Spinnennetze erklettern und Borkenkäferröhren erkunden. Ein Teil der Wege ist mit Kinderwagen befahrbar.

Die Bildungsstätte Sellnitz ist ein ehemaliger Dreiseithof mit einer frei zugänglichen Erlebniswiese. Verschiedene Stationen sprechen die Sinne der Kinder an. Es gibt zum Beispiel ein Baumtelefon, einen Barfußpfad und einen Augenbaum. Ein Besuch der Bildungsstätte kann mit einer Wanderung zum Lilienstein kombiniert werden. Für Gruppen ab zehn Personen bietet die Nationalparkverwaltung, nach Voranmeldung auch ein Familienprogramm auf der Erlebniswiese an.

Spannende Hintergrundinformationen zum grenzüberschreitenden Naturraum Elbsandsteingebirge liefern mit kindgerechten, interaktiven Dauerausstellungen auch die beiden Nationalparkzentren in Bad Schandau und Krásná Lípa (Schönlinde). ■

Informationen zu den Entdeckertouren und zu den Angeboten für Familien hat die Nationalparkverwaltung auf ihrer Webseite www.nationalpark-saechsische-schweiz.de zusammengefasst. Touren in die Böhmische Schweiz bietet Nationalparkführer Ralf Schmädicke an. Auf seiner Webseite gibt er eine Übersicht saechsisch-boehmische-schweiz.tours. Passende Unterkünfte können über den Buchungsservice des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz unter +49 3501 470147 oder online www.saechsische-schweiz.de gefunden werden.

 

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Naturerlebnisse im Elbsandsteingebirge

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Hanspeter Mayr, Sprecher der Nationalparkverwaltung, zu den Entdeckertouren

Herausgeber:
Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Bahnhofstr. 21, 01796 Pirna
T.: +49 3501 4701-47
E-Mail: info(at)saechsische-schweiz.de
www.saechsische-schweiz.de

Pressekontakt:
Angela Zimmerling
THIEL Public Relations e. K.
Ostra-Allee 35, 01067 Dresden
T: +49 351 31406966
E-Mail: presse(at)saechsische-schweiz.de

Über den Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V.:
Der Tourismusverband Sächsische Schweiz ist ein seit 1991 eingetragener Verein mit Sitz in Pirna/Sachsen. Kernaufgaben sind die Vertretung touristischer Interessen im ehemaligen Landkreis Sächsische Schweiz sowie die überregionale und internationale Vermarktung der Destination Sächsische Schweiz. Aktuell zählt die Organisation etwa 400 Mitglieder und kooperiert mit mehr als 600 Unternehmen, Institutionen, Verbänden und Privatpersonen.

Über die Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz:
Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen, Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit seiner reichen Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark geschützt. Im Süden schließt sich das stark vom Vulkanismus geprägte Böhmische Mittelgebirge mit markanten, kegelförmigen Bergen an. Gemeinsam mit der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ergibt sich so ein zusammenhängendes Landschaftsschutzgebiet von etwa 1800 Quadratkilometern.

Ein Projekt der Europäischen Union
Die Tourismusregionen Sächsische Schweiz, Böhmische Schweiz und Böhmisches Mittelgebirge arbeiten im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes „Tourismus mit Weitblick – Turistika s výhledem“ zusammen. Es wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union gefördert.