Welterbe-Wandertag in Saale-Unstrut

Nirgendwo sonst ist die Dichte an mittelalterlichen Domen, Schlössern, Klöstern und Burgen auf engstem Raum so groß wie in Saale-Unstrut. Zum Welterbe-Wandertag am 22. April öffnen diese Zeitzeugen ihre Tore für kulturinteressierte Aktivurlauber.

Ausgangspunkt für die meisten Touren zum Welterbe-Wandertag ist der Naumburger Dom. Foto: Transmedial

Naumburg, 23. März 2018 (tpr) – Der Unesco-Welterbe-Titel in Saale-Unstrut ist zum Greifen nah. Im vorigen Jahr erkannte das Welterbe-Komitee den außergewöhnlichen universellen Wert des imposanten Naumburger Doms an. Den offiziellen Ritterschlag gibt es vielleicht schon im Sommer. Eine gute Gelegenheit in das Herzstück der einmaligen Kulturlandschaft an Saale und Unstrut einzutauchen und weitere Zeugen hochmittelalterlicher Architektur kennen zu lernen, bietet der 5. Weltererbe-Wandertag am 22. April.

Zehn Wander- und Radtouren führen vom Naumburger Dom und vom Kloster Memleben in die Umgebung: mal auf leichten Wegen, mal über Stock und Stein. Es geht an terrassierten Weinbergen, blühenden Obstwiesen und idyllischen Flussufern vorbei. Ehrenamtliche Gästeführer zeigen die malerischsten Orte und öffnen Türen zu ehemaligen Klöstern, darunter das Moritzkloster, Kloster Pforte und das Kloster Donndorf. Bis zur Reformation gab es etwa 50 aktive Klöster in der Region. Heute dient der Großteil weltlichen Zwecken: als Schloss, Schule oder Museum.

Damit schließt der Welterbe-Wandertag, der vom Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut veranstaltet wird, den Bogen zur Sonderausstellung „Wissen und Macht. Der heilige Benedikt und die Ottonen“, die vom 7. Mai bis 15. Oktober im Kloster Memleben präsentiert wird. Sie erzählt von der Ankunft des Benediktinerordens im Unstruttal und seinem weitreichenden Einfluss. Elf weitere Klosterorte begleiten die Sonderausstellung unter dem Titel „Kloster und Welt. Die Klosterlandschaft an Saale und Unstrut“.

Eröffnet wird der Welterbe-Wandertag mit einem ökumenischen Gottesdienst im Naumburger Dom. Der Aachener Domprobst Manfred von Holtum hält aus Anlass von 30 Jahren Städtepartnerschaft Aachen-Naumburg und dem 40-jährigen Jubiläum des Aachener Doms als erstes deutsches Weltkulturerbe die Predigt. Im Anschluss starten fünf Wanderungen mit einer Länge zwischen 1,5 Kilometern für Familien und Menschen mit Behinderungen und 14 Kilometern für Aktive. Vom Domplatz aus beginnen auch die etwa 36 Kilometer lange Radtour „Schätze an der Saale“, die zum Kloster Goseck und zum Naumburger Blütengrund führt sowie die 25 Kilometer lange Tour „Auf den Pfaden der Mönche“ über Bad Kösen und Schulpforte. Zum Abschluss treffen sich Gästeführer, Wanderer und Radfahrer bei Musik, Essen, Unterhaltung, Kinderprogramm und einem Glas Wein oder Sekt im Naumburger Domgarten.

Drei weitere Touren haben das Kloster Memleben als Ausgangspunkt. Darunter eine besonders anspruchsvolle: Die Teilnehmer treten bis nach Karsdorf 16 Kilometer lang in die Pedalen ihres Fahrrades, von dort geht es mit dem Schlauchboot 18 Kilometer auf der Unstrut nach Balgstädt und weitere elf Kilometer zu Fuß nach Naumburg. Am Vortag bietet das Kloster Memleben allen Wanderern eine Spurensuche durch die Klosteranlage mit Pater Franziskus inklusive Übernachtung mit Frühstück an.

Alle Touren sind kostenlos. Für Verpflegung sorgen die Teilnehmer selbst. Die Anmeldung nimmt der Saale-Unstrut-Tourismus e.V. bis 17. April per E-Mail unter info(at)saale-unstrut-tourismus.de oder unter Telefon 03445 233790 entgegen. Der Verband vermittelt auch Unterkünfte in Naumburg und Umgebung auf seiner Webseite www.saale-unstrut-tourismus.de oder telefonisch.■

Informationen zu den Touren zum Welterbe-Wandertag:

www.welterbeansaaleundunstrut.de

Hochauflösende Pressefotos zur Region Saale-Unstrut:

www.press-area.com

Herausgeber:        
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Über Saale-Unstrut:
Saale-Unstrut ist eine wertvolle, hochmittelalterlich geprägte Wein- und Kulturlandschaft im Herzen Deutschlands. Ein weltweit einmaliges architektonisches Erbe aus 1000 Jahren europäischer Geschichte bildet mit malerischen Flusslandschaften, alten Weinbergen, Steilterrassen, Natursteinmauern und Weinberghäuschen ein facettenreiches Nahreiseziel, das anspruchsvolle Wein- und Kulturinteressierte ebenso anzieht wie aktive Naturgenießer.