Tagebau und Eierlikör: Die andere Winterauszeit im Lausitzer Seenland

Senftenberg, 12. Dezember 2018 (tpr) – Ein ungewöhnliches Reiseziel zu einer ungewöhnlichen Zeit erleben: Wer sich für ein verlängertes Winterwochenende im Lausitzer Seenland zwischen Berlin und Dresden entscheidet, tut genau das. Winterwanderungen entlang neuer Ufer, Erkundungsgänge über gigantische Maschinen, Touren durch den aktiven Tagebau, Bergmannsvesper an der Feuerschale: Mit nicht alltäglichen Angeboten wie diesen lädt der ansässige Tourismusverband zu einer etwas anderen Winterauszeit.

Bergbautour durch den aktiven Tagebau Welzow-Süd im Winter.

Bergbautour durch den aktiven Tagebau Welzow-Süd im Winter. Foto: Siegfried Laumen.

Landschaft im Wandel

Im Lausitzer Seenland vollzieht sich eine spektakuläre Metamorphose. Die Landschaft verwandelt sich vom Tagebaurevier zum Wasserparadies. Nach über 200 Jahren Braunkohleförderung entsteht durch Flutung und Renaturierung die größte von Menschenhand geschaffene Wasserlandschaft in Europa. Zwölf Seen sind bereits vollendet, weitere sollen folgen.

Spaziergänge und Wellness

Bei Winterspaziergängen oder Radtouren auf den gut ausgebauten Wegen um den Senftenberger, Geierswalder oder Bärwalder See lässt sich die ehemalige Braunkohlelandschaft kaum noch erahnen. Nichts erinnert mehr an die gigantischen Eimerkettenbagger, die sich hier einst lärmend durch die Lausitzer Erde wühlten. Stattdessen liegt paradiesische Stille über dem offenen Land. Großstadtflüchter aus den nahen Metropolen kommen genau deswegen.

Das Wellnesshotel Seeschlößchen macht passende Angebote zum Aufwärmen und Entspannen nach winterlichen Erkundungstouren: türkisches Dampfbad, orientalisches Rasul, Ganzkörpermassage oder finnische Sauna. Tagesgäste sind willkommen.

Bergbau im Winter

In Lichterfeld tauchen Besucher tief in die Geschichte des Bergbaus ein. Und dabei steigen sie hoch hinauf. Das Besucherbergwerk F60 zeigt eine 11000 Tonnen schwere, 80 Meter hohe und einen halben Kilometer lange Abraumförderbrücke. Es ist das spektakulärste Relikt der Tagebauära. Ein Bergwerksführer begleitet Besucher auch in der kalten Jahreszeit von Mittwoch bis Sonntag auf einem Rundgang über die größte bewegliche Maschine der Welt, von deren höchstem Punkt man einen herrlichen Rundblick über die Region genießt.

Ein weiteres Highlight für Technikinteressierte ist die Fahrt mit dem Mannschaftstransportwagen in den aktiven Tagebau Welzow-Süd. Kolosse des Bergbaus, wie der Schaufelradbagger SRs 6300 oder die Abraumförderbrücke F60 sind hier noch in Aktion zu erleben. Zur thematisch passenden Einkehr lädt Gut Geisendorf, ein denkmalgeschütztes Herrenhaus am Rande das Tagebaus, das heute als Kulturforum der Lausitzer Braunkohle dient. Hier klingt der Ausflug mit Glühwein und traditioneller Bergmannsvesper an der Feuerschale aus. Buchungen zu den Touren sind über das Besucherzentrum „excursio“ in Welzow möglich.

Quad und Snowboard

Abenteuerhungrige steigen auf ein Quad und erkunden die winterliche Seenlandschaft abseits befestigter Straßen. Das Quadcenter Klein Partwitz bietet einstündige Schnuppertouren durch das ehemalige Tagebaugelände. Wintersportler verbringen den Tag in der Skihalle Snowtropolis in Senftenberg. Auf der 130 Meter langen Piste können Ski, Snowboard und Schlitten gefahren werden. Eine Eisbahn lädt zum Schlittschuhlaufen.

Schokolade und Eierlikör

Auch kulinarisch verwöhnt die Region. In der Confiserie Felicitas in Hornow werden Besucher zum Chocolatier, gießen Schokoladenfiguren oder stellen Pralinen her. Die Belgier Goedele Matthyssen und Peter Bienstman haben mit ihrem Schokoladenland in der Lausitz ein kleines Paradies für Schleckermäuler aufgebaut. Vor über 25 Jahren reisten die beiden durch die Region und ließen sich von der Aufbruch-Stimmung der Nachwendezeit anstecken. So eröffneten sie 1992 in einer 35 Quadratmeter großen ehemaligen LPG-Küche ihre Confiserie. Heute gehören ein Werksverkauf, eine Mitmach-Schauwerkstatt, ein Café mit eigener Konditorei, ein Veranstaltungsraum und ein Schoko-Kino dazu.

Bei den kulinarischen Stadtführungen in Senftenberg und Hoyerswerda spielt die belgische Schokolade der Confiserie ebenfalls eine Rolle. Die Touren führen an wichtigen Sehenswürdigkeiten der beiden Kleinstädte vorbei. Dazwischen verkosten Gäste in den Läden, Cafés und Restaurants regionale Spezialitäten wie Senftenberger Eierlikör, Großräschener Wein oder die süßen Pralinen aus Hornow.

Über diese und weitere Winterangebote und passende Hotelarrangements informiert der Tourismusverband Lausitzer Seenland auf seiner Webseite www.lausitzerseenland.de. ■

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Über den Tourismusverband Lausitzer Seenland:
Der Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V., 2012 gegründet, ist die zentrale touristische Dachorganisation der Region. Hauptaufgabe ist die länderübergreifende touristische Entwicklung des „Lausitzer Seenlandes“. Ziel ist eine positive Entwicklung des Außen- und Innenimages der Destination. Der Tourismusverband ist für die Angebotsentwicklung und -koordination, das überregionale Marketing, den Vertrieb sowie das Innenmarketing, die Interessensvertretung nach außen und die Betreibung der anerkannten Touristinformationen Senftenberg und Hoyerswerda verantwortlich. Kernthema der Tourismusregion im Entstehen ist die „aktive Erholung in einer sich wandelnden Landschaft vom Tagebau- zur Erholungslandschaft“. Grundlage ist die enge Zusammenarbeit und Kooperation mit Mitgliedern, touristischen Anbietern und Partnern.