Tag des offenen Denkmals: Festung Königstein zeigt DDR-Bunker

Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September gewährt die Festung Königstein seltene Einblicke. Gezeigt wird unter anderem ein ehemaliger Zivilverteidigungsbunker der DDR.

 

Ehemaliges Kriegspulvermagazin auf der Festung Königstein, in der DDR-Zeit als Zivilverteidigungsbunker genutzt, Foto: Festung Königstein gGmbH

Königstein, 05. September 2019 (tpr) – Zum unterirdischen Kasemattensystem der Festung Königstein gehört auch ein Kriegspulvermagazin aus dem Jahr 1891. In den 1960er Jahren umgebaut, sollte es im Ernstfall als Zufluchtsort für die regionale Leitung der Zivilverteidigung dienen. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag steht der etwa 300 Quadratmeter große, unterirdische Raumkomplex zur Besichtigung offen.

„Ein Bunker auf der Festung Königstein – das ist kaum bekannt“, erläutert Angelika Taube, Geschäftsführerin der Festung Königstein gGmbH. „Die Anlage zeugt von der Nutzung der Bergfestung in der ehemaligen DDR. Darüber möchten wir anlässlich unserer aktuellen Sonderausstellung, in der wir uns mit dem Jugendwerkhof ebenfalls einem Stück DDR-Geschichte widmen, informieren.“

Der Eingang in das Gebäude befindet sich etwas versteckt im Festungswald, ist aber ausgeschildert. Die größtenteils leerstehenden Räume sind mitsamt den gasdichten Feuerschutz- und Schleusentüren im Originalzustand erhalten. Zu sehen sind das Be- und Entlüftungssystem, das Notstromaggregat, Wasserbehälter und Duschen.

Darüber hinaus ist die Besichtigung der ebenfalls im Festungswald gelegenen Schatzkasematte aus dem Jahr 1853 möglich. Sie besteht aus drei unterirdischen Tonnengewölben, aus denen man einen Ausblick auf die Elbe hat.

Beide Bauwerke sind am Sonntag von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Der Festungsverein Königstein betreut vor Ort die Besucher und beantwortet gern Fragen. Der Zutritt ist im regulären Festungseintritt enthalten. Die Festung und alle weiteren Ausstellungen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. ■

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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront die einst unbezwingbare Wehranlage 247 Meter über dem Elbtal und weithin sichtbar. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt.