Stilles Glück

Pirna, 22. Oktober 2018 (tvssw) – Mächtige Tafelberge, bizarre Felsentürme, mystische Klammen und Schluchten: Landschaften wie das zwischen Dresden und Prag gelegene Elbsandsteingebirge sind selten in Mitteleuropa. Mehrere Millionen Aktivurlauber kommen Jahr für Jahr zum Wandern, Klettern und Radfahren in die grenzüberschreitende Nationalparkregion, die meisten zwischen Ostern und Oktober. Als Winterreiseziel ist das Naturwunder noch ein Geheimtipp.

Winter im Elbsandsteingebirge. Foto: Stefan Junghannß

Winter im Elbsandsteingebirge. Foto: Stefan Junghannß

Die beliebtesten Wanderwege und Aussichtspunkte, die im Sommer mit Touristen aus aller Welt belebt sind, haben Winterwanderer oft ganz für sich allein. Es ist ein bisschen so, wie nach Ende der offiziellen Öffnungszeit allein durch ein Museum flanieren zu dürfen: Die Kunstwerke sind die gleichen, aber umgeben von Stille wirken sie viel intensiver. So auch die kuriosen Felsformationen des Elbsandsteingebirges. Wandern wird zum kontemplativen Landschaftsgenuss. Schneesicherheit gibt es nicht. Dazu sind die Berge der Region nicht hoch genug. Doch fällt Schnee auf die Kleckerburgen der uralten Erosionslandschaft, ergeben sich unvergessliche Motive.

29 Winterwanderrouten auf einer Karte in der Sächsischen Schweiz

Mehrere Tausend Kilometer gut ausgeschilderte Wege durchziehen die Felsenwelt der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Außer bei Glatteis sind alle Pfade auch im Winter zum Wandern geeignet. Zertifizierte Nationalparkführer bieten regelmäßig gemeinsame Winterwanderungen an. Wer lieber individuell unterwegs sein möchte, dem empfiehlt eine neue vom Tourismusverband Sächsische Schweiz herausgegebene Karte die 29 schönsten Winterwanderrouten. Sie sind in blau für leicht, rot für mittelschwer und schwarz für schwer unterteilt.

Zu den Klassikern im Winter zählt die leichte, sieben Kilometer lange Tour von Hohnstein zur Brandaussicht. Ein breiter, gut ausgebauter Forstweg führt durch den Wald zu einem der spektakulärsten Aussichtspunkte der Sächsischen Schweiz. Weit schweift der Blick über das Polenztal und die Vordere und Hintere Sächsische Schweiz.

Ausdauer und Trittsicherheit ist bei der acht Kilometer langen anspruchsvollen Wanderung im Schmilkaer Kessel gefragt. Durch das wild zerklüftete Felsgebiet oberhalb von Schmilka geht es über die Stufen der Heiligen Stiege hinauf zum Carolafelsen, einem der bei Landschaftsfotografen beliebtesten Standorte der Sächsischen Schweiz.

Winterwanderungen in der Böhmischen Schweiz

Spektakulär ist die neun Kilometer lange Winterwanderung durch die Umgebung von Brtníky (Zeidler) in die Felsen und zu den Eisfällen. Die Zeidler-Eisfälle gehören zu den größten Winterattraktionen der Böhmischen Schweiz. An Felsüberhängen bilden sich Vorhänge aus Eis, die teilweise bis zum Boden reichen. Wanderer sollten vorsichtig laufen, da es sehr glatt sein kann.

Im Winter ist auch der sieben Kilometer lange Naturlehrpfad „Okolím Pravčické brány“  (rund um das Prebischtor) empfehlenswert. Er führt Besucher zum Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz, dem Prebischtor, Europas größtes Naturfelsentor.

Kampagne Wintertraum Sächsische Schweiz

In dieser Saison beteiligen sich die Gemeinden in der Sächsischen Schweiz wieder mit unterschiedlichen touristischen, kulturellen und kulinarischen Angeboten an der Kampagne „Wintertraum Sächsische Schweiz“, die der Tourismusverband ins Leben gerufen hat. Schwerpunkte sind die zwölf „Wintertraumorte“ – die Kurorte Bad Schandau, Rathen und Bad Gottleuba-Berggießhübel, die Bastei und das Kirnitzschtal sowie Pirna, Königstein, Sebnitz, Hohnstein, Neustadt, Stolpen und Schmilka.

Der Kurort Rathen verwandelt sich dafür in ein verwunschenes Winter-Märchenland mit Märchenwanderungen, Märchenlesungen und Märchenmenüs. Im Winterdorf Schmilka steigen Gäste nach der Sauna in beheizte Badezuber oder genießen Glühwein und traditionell gebackene Kuchen am Kaminfeuer im Mühlenhof. Und in Bad Schandau schweben Gäste schwerelos zu Licht und Musik im Thermalsolewasser der Therme. Am Abend machen sie es sich bei Lesungen am Kamin gemütlich.

Kleine feine Wintersportorte

Wenn Schnee fällt, ist im Elbsandsteingebirge sogar Wintersport möglich. Die Orte Sebnitz und  Rugiswalde präparieren Loipen und kleine Abfahrtspisten. Besonders Familien und Anfänger schätzen den Skispaß abseits des Trubels, den man von Alpinregionen kennt. Der Bilderbuchort Hinterhermsdorf an der Grenze zur Tschechien lädt zum Langlaufgenuss zwischen Sächsischer und Böhmischer Schweiz.

Eine Übersicht über alle Wintertraumorte und die schönsten Wintererlebnisse in der Sächsischen Schweiz findet sich unter www.saechsische-schweiz.de/wintertraum. Die Winterwanderkarte sowie die Broschüre „Wintertraum Sächsische Schweiz“ kann über shop.saechsische-schweiz.de oder in den Touristinformationen der Region erworben werden. Details zu den Wanderrouten in der Sächsischen Schweiz sind online unter www.saechsische-schweiz.de/winterwanderung und für die Böhmische Schweiz unter www.ceskesvycarsko.cz abrufbar. ■

Umfangreiches Bildarchiv zum Thema mit hochauflösenden Fotos zum Download:
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Herausgeber:
Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
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Über den Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V.:
Der Tourismusverband Sächsische Schweiz ist ein seit 1991 eingetragener Verein mit Sitz in Pirna/Sachsen. Kernaufgaben sind die Vertretung touristischer Interessen im ehemaligen Landkreis Sächsische Schweiz sowie die überregionale und internationale Vermarktung der Destination Sächsische Schweiz. Aktuell zählt die Organisation etwa 400 Mitglieder und kooperiert mit mehr als 600 Unternehmen, Institutionen, Verbänden und Privatpersonen.

Über die Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz:
Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen, Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit seiner reichen Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark geschützt. Im Süden schließt sich das stark vom Vulkanismus geprägte Böhmische Mittelgebirge mit markanten, kegelförmigen Bergen an. Gemeinsam mit der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ergibt sich so ein zusammenhängendes Landschaftsschutzgebiet von etwa 1800 Quadratkilometern.

Ein Projekt der Europäischen Union
Die Tourismusregionen Sächsische Schweiz, Böhmische Schweiz und Böhmisches Mittelgebirge arbeiten im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes „Tourismus mit Weitblick – Turistika s výhledem“ zusammen. Es wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union gefördert.