Stellprobe mit Sänfte für Festumzug Stolpen800

Vorgeschmack auf den Festumzug Stolpen800 am 10. Juni. Die Darsteller des Bildes mit Sänfte, das an die Anfangszeit des Tourismus' in der Sächsischen Schweiz erinnern soll, proben am 7. Juni im Klosterhof des Stadtmuseums Pirna ihren Auftritt - Foto: Marko Förster/Tourismusverband Sächsische Schweiz

Pirna, 08. Juni 2018 (tvssw) – Am Sonntag feiert Stolpen 800. Geburtstag mit einem Festumzug. Etwa 40 Bilder erzählen die lange Geschichte der Stadt. Eines ruft ein längst vergessenes Transportmittel aus der Anfangszeit des Tourismus‘ in der Sächsischen Schweiz wieder ins Gedächtnis: die Sänfte. Das Bild wird realisiert vom Tourismusverband Sächsische Schweiz (TVSSW), dem TOYOTA-Autohaus Bernd Förster und der Volksbank Pirna. Am Donnerstagabend wurde die Szene im Klosterhof des Stadtmuseums Pirna schon einmal Probe gestellt.

„Im 19. Jahrhundert war es ganz normal, sich in Sänfte oder Tragsessel die Felsenwelt der Sächsischen und Böhmischen Schweiz zeigen zu lassen“, erklärt der TVSSW-Vorsitzende Klaus Brähmig. „Gut situierte Sommerfrischler riefen eine Sänfte, wie wir heute ein Taxi. Das Transportmittel steht wie kein anderes für den Anfang des Tourismus‘ in der Region – und in der Stadt Stolpen.“

Die Träger waren berufsständisch organisiert und hatten eine eigene Berufsordnung. Ärzte, Beamte, Aristokraten, Kaufleute, Adlige, Künstler und Offiziere: Sie alle ließen sich von kräftigen Männern durch das Elbsandsteingebirge tragen und ersparten sich so die mühsamen Aufstiege zu den Aussichtspunkten.

Das Bild, das der TVSSW mit seinen Partnern für den Festumzug gestaltet, zeigt neben der Sänfte verschiedene Sommerfrischler in Spätromantik- und Biedermeier-Kostümen. Insgesamt 22 Darsteller sind beteiligt. Der Kostümverleih „Die Massnahme“ aus Dresden stellt die Kostüme bereit. Die Sänfte ist ein Nachbau eines Modells aus dem 19. Jahrhundert und stammt aus dem Bestand des Stadtmuseums Pirna. Eigens für das Projekt hat die Volksbank Tragegurte anfertigen lassen. Sie wurden anlässlich der Stellprobe an das Stadtmuseum übergeben. ■

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Über die Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz:
Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen, Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit seiner reichen Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark geschützt. Im Süden schließt sich das stark vom Vulkanismus geprägte Böhmische Mittelgebirge mit markanten, kegelförmigen Bergen an. Gemeinsam mit der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ergibt sich so entlang der Elbe ein zusammenhängendes Landschaftsschutzgebiet von etwa 1800 Quadratkilometern.