Neue Ausstellung im Brunnenhaus Wiedereröffnung am 09. Februar 2018

Ab 09. Februar bieten die musealen Räume im Brunnenhaus ein neues Erlebnis.

20 Jahre nach Eröffnung der bisherigen Ausstellung im Februar 1998 wurde sie jetzt neu gestaltet und technisch modernisiert.

 

Brunnenhaustretrad_neue Ausstellung im Brunnenhaus_ Dr. Angelika Taube (li) und Kurator Ingo Busse (re), Foto:Marko Förster

Königstein, 08. Februar 2018 (tpr) - Mit 152,5 Metern ist der Brunnen auf der Festung Königstein der tiefste seiner Art in Sachsen und der zweittiefste in Deutschland. Seine Entstehung zwischen 1563 und 1569 geht auf Kurfürst August zurück, der damit die Wasserversorgung der künftigen Festung zu sichern gedachte. Bergleute aus dem Erzgebirge unter Leitung des Bergmeisters Martin Planer verrichteten die schwere Arbeit. Die Spuren ihrer Meißel sind noch heute im Schacht gut zu erkennen.
 
Das Tretrad ist wieder da!
Blickfang im ersten Ausstellungsraum ist jetzt das in Originalgröße wiedererstandene riesengroße Tretrad, das jahrhundertelang hier vorhanden war, und in dem einst vier Männer stundenlang laufen mussten, um das Wasser aus dem Brunnen zu fördern. Mit seinem Durchmesser von sieben Metern nimmt es die dem Eingang gegenüber liegende Wand nahezu vollständig ein. Daneben veranschaulicht ein Animationsfilm die monotone Arbeit der zu diesem Dienst verpflichteten Fronarbeiter, Strafgefangenen oder Garnisonssoldaten.

Ein weiteres neues Modell im Maßstab 1:10 zeigt das Abteufen des Brunnens durch die Marienberger Bergleute vor rund 450 Jahren. Drei ältere, jetzt von Hand per Kurbel zu bewegende Modelle vermitteln spielerisch die Funktionsweisen der verschiedenen Wasserfördertechniken: des Pferdegöpels, des Tretrads und im letzten Ausstellungsraum auch der Dampfmaschine.

Vielfältige Präsentation des Brunnens
Der Brunnen selbst wird in der neuen Ausstellung auf vielfältige Weise präsentiert: Highlights sind nach wie vor der direkte Blick in den beleuchteten Brunnenschacht und die Vorführung der Wasserförderung mit dem alten Elektromotor. Neuerdings kann dieser Vorgang aber auch vom Vorraum aus beobachtet werden: Eine Direktübertragung des Geschehens per Kamera und Bildschirm macht’s möglich – ein Angebot vor allem für mobilitätseingeschränkte Gäste. In Zeiten, in denen die Wasserförderung nicht in Betrieb ist, wird ein Film von der Befahrung des Brunnens gezeigt. Dabei sind auf drei großen Monitoren faszinierende Aufnahmen aus der Tiefe zu erleben – ab 26. Februar zu bestimmten Zeiten sogar mit ausleihbarer Spezialbrille im 3-D-Format.     

Interessante Details in drei Sprachen – auch für Kinder
Interessante Details aus der Geschichte des Brunnens und des Brunnenhauses kann der interessierte Besucher in deutscher, englischer und tschechischer Sprache hinterleuchteten Text- und Bildtafeln entnehmen. Kurze Kindertexte, gekennzeichnet durch die Silhouette des Schließkapitäns Clemens – ebenfalls in den genannten drei Sprachen – bieten den kleinen Gästen das Wichtigste in leicht verständlicher Form.

Wasserförderung in den Winterferien (10. bis 25. Februar 2018):
täglich 11 bis 16 Uhr
Vorführung des Brunnenfilms (im 2-D-Format):
morgens 9 bis 11 Uhr, abends 16 bis 17 Uhr ■

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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der schönsten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront die einst unbezwingbare Wehranlage weithin sichtbar 247 Meter hoch über der Elbe. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen dokumentierten Geschichte ein Magnet für jährlich fast eine halbe Million Besucher aus der ganzen Welt.
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