Indiens Top-Denkmalpflegerin besuchte Festung Königstein

Frau Dr. Angelika Taube (links) und Frau Dr. Shikha Jain (rechts). Bildnachweis: Hans-Rudolf Neumann

Königstein (Sächsische Schweiz), 14. Juni 2017 (tpr) – Im Rahmen ihres Deutschlandaufenthaltes hat die renommierte indische Wissenschaftlerin Dr. Shikha Jain am Sonntag die Festung Königstein im Elbsandsteingebirge besucht. Dr. Angelika Taube, Geschäftsführerin der Festung Königstein gGmbH, führte sie über die Anlage und sprach mit ihr über künftige Kooperationsmöglichkeiten.

Frau Jain, die zu den profiliertesten Wissenschaftlern im Bereich Denkmalpflege in ihrem Land zählt, berät das indische Kulturministerium zum Thema Weltkulturerbe. Sie ist Gründungskuratorin der von der UNESCO unterstützten Stiftung des Netzwerks indischer Kulturstädte, Direktorin der Entwicklungs- und Forschungsorganisation für Natur, Kunst und Kultur (DRONAH), Mitglied des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und Präsidentin der indischen Sektion des Internationalen Wissenschaftskomitees für Festungen und militärisches Erbe (ICOFORT) mit mehr als 3000 Anlagen und Objekten in Indien.

Die Wissenschaftlerin hat an zahlreichen bedeutenden Denkmalschutzprojekten in Indien mitgewirkt, unter anderem am Goldenen Tempel in Amritsar und an der weltgrößten Sonnenuhr Jantar Mantar in Jaipur. 2013 hat sie den von ihr erarbeiteten Weltkulturerbe-Antrag für sechs Bergforts in Rajasthan erfolgreich bei der UNESCO eingebracht.

Nach Deutschland führte Shikha Jain, die einen Lehrauftrag an der Schule für Planung und Architektur in Delhi hat, ihr Vortrag an der BTU Cottbus im Studiengang „Heritage Conservation and Site Management“. Die Festung Königstein als eine der ältesten und interessantesten Festungsanlagen in Deutschland ist für die Wissenschaftlerin von großem Interesse. Unter anderem informierte sie sich über die Besonderheiten des sächsischen Festungsbaus und die aktuelle denkmalpflegerische Praxis, aber auch über die innovativen Konzepte der musealen Arbeit.

„Aufmerksam betrachtete und fotografierte Frau Jain den teils mehr, teils weniger bearbeiteten Felsen und die aus diesem scheinbar emporwachsenden Mauern sowie die gestalterischen Details und die spielerischen museumspädagogischen Angebote in unseren neuen Ausstellungen“, so Angelika Taube, die mit dem Gast auch über eine mögliche Zusammenarbeit im Hinblick auf künftige Sonderausstellungen gesprochen hat.   

Mit dem Besuch aus Indien begrüßte die Festung Königstein in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal hochkarätige Wissenschaftler aus dem Ausland. Erst im April war eine chinesische Delegation im Rahmen der Eröffnung der aktuellen  Sonderausstellung „Die Stadtmauer von Nanjiing – Schutzwall der Ming-Kaiser“ (noch bis 5. November) zu Gast. ■


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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront die einst unbezwingbare Wehranlage 247 Meter über dem Elbtal und weithin sichtbar. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt. www.festung-koenigstein.de