Unter Anleitung der Museumspädagogin und Historikerin Maria Pretzschner stellen die Kinder ihren eigenen Schmuck her: Ringe, Armreifen, Haarschmuck, Kettenanhänger und sogar Gewandnadeln. Materialquelle ist Kupferdraht, der aus ausgedienten Stromkabeln recycelt wird. Schon in der Bronzezeit verwendeten die Menschen unbrauchbar gewordene Gegenstände weiter. Zerbrochenes wurde eingeschmolzen und so Rohstoff für Neues gewonnen. Neben Schmuckstücken können auch Accessoires sowie Lederbeutel zur Aufbewahrung von kleinen Schätzen hergestellt werden.
Das Angebot ist Teil der Sonderausstellung "Viel früher als gedacht! Der Königstein in der Bronzezeit". Diese beleuchtet eine Zeit, als das Elbsandsteingebirge nur spärlich besiedelt war. Besucher tauchen in das Leben der Menschen vor etwa 3000 Jahren ein. Seltene Objektfunde aus dieser Epoche sind zu sehen. Darunter auf dem Königstein gefundene Scherben, die eine Besiedelung des Tafelberges in der Bronzezeit belegen.
Die Ausstellung ist interaktiv. Kinder, aber auch Erwachsene können sich an alten Kulturtechniken versuchen, wie Weben mit einem Handwebrahmen oder Getreidemahlen mit dem Reibstein. Auch dürfen sie einzelne Bronzeobjekte anfassen und an Medienstationen tiefer in die einzelnen Themen eintauchen.
Das Mitmachprogramm finden Interessierte auf dem Picknickplatz neben der historischen Mannschaftsbaracke. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Sonderausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr in der Magdalenenburg zu sehen. Der Besuch sowie das Mitmachprogramm sind im Festungseintritt inklusive. www.festung-koenigstein.de ■
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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront weithin sichtbar die einst unbezwingbare Wehranlage 247 Meter über dem Elbtal. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt.