Deutscher Wandertag 2017: 550-Kilometer-Wimpelwanderung Sebnitz-Eisenach beginnt

Was der Fackellauf für die Olympischen Spiele, ist die Wimpelwanderung für den Deutschen Wandertag. Für letztere fiel heute der Startschuss in Sebnitz in der Sächsischen Schweiz. Ziel ist das etwa eine halbe Million Wanderschritte entfernte thüringische Eisenach, nächster Austragungsort des bedeutenden Wanderfestivals.

Start der 550-Kilometer-Wimpelwanderung Sebnitz-Eisenach am 1. Mai 2017 in Sebnitz/Sächsische Schweiz - Foto: Marko Förster/Wanderverband Sächsische Schweiz e. V.

Pirna, 01. Mai 2017 (wvssw) – Der Deutsche Wandertag ist das größte Wanderfest der Welt. 1883 wurde es erstmals veranstaltet. Es findet jährlich in einer anderen beliebten deutschen Wanderregion statt. Traditionell tragen die Gastgeber des vergangenen Festivals ihren Wandertagswimpel zu Fuß zum nächsten Austragungsort. Heute Vormittag hat der Wanderverband Sächsische Schweiz (WVSSW) seinen Wimpel auf die Reise geschickt. Von der Stadt Sebnitz im Elbsandsteingebirge, Gastgeber des Deutschen Wandertages 2016, trägt ihn eine Wandergruppe nach Eisenach. Hier findet vom 26. bis 31. Juli der 117. Deutsche Wandertag statt. Die Gesamtwanderstrecke beträgt etwa 550 Kilometer.

„Wir verabschieden den Wimpel mit schönen Erinnerungen und einem Quäntchen Wehmut“, bekennt der WVSSW-Vorsitzende Klaus Brähmig MdB. „Der Deutsche Wandertag, den wir im vergangenen Jahr in unserer Region ausrichten durften, war ein voller Erfolg – nicht nur für die vielen Tausend Teilnehmer aus der gesamten Republik, sondern auch für die Tourismusbranche in der Sächsischen Schweiz, die bis heute von den positiven Folgeeffekten des Großereignisses profitiert.“

Mike Ruckh, Oberbürgermeister der Stadt Sebnitz, pflichtet dem bei: „Sebnitz hat den Titel Deutsche Wanderhauptstadt mit Stolz getragen und mit Leben gefüllt. Wir haben bewiesen, dass wir nicht nur als Stadt des historischen Seidenblumenhandwerkes eine Reise wert sind, sondern auch als Ausgangspunkt für Streifzüge durch ein besonders reizvolles Fleckchen Erde.“

Neun Frauen und Männer sind seit heute mit dem Wanderwimpel im Gepäck unterwegs nach Eisenach. 24 Wandertage mit durchschnittlich je 23 Kilometern Strecke sind geplant. Vom Elbsandsteingebirge geht es durch das Erzgebirge und das Vogtland bis in den Wartburgkreis. Dabei nutzt die Gruppe unter anderem einige der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands, wie den Malerweg Elbsandsteingebirge, den Kammweg Erzgebirge-Vogtland und den Rennsteig.

Die Wanderer, überwiegend Ruheständler, absolvieren die Gesamtstrecke in mehreren Blöcken. Auf Wandertage folgen Tage daheim. Die Wanderung wird jeweils an der Stelle wieder aufgenommen, an der sie unterbrochen wurde. Am 27. Juli, 17 Uhr wird die Gruppe auf der Festbühne des Deutschen Wandertages 2017 in Eisenach feierlich empfangen.
„Wir freuen uns, mit dem Wimpel auch unsere persönliche Begeisterung für den Deutschen Wandertag nach Eisenach zu tragen“, erklärt Andreas Eggert, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Bad Schandau und Leiter der Wandergruppe. „Ich durfte während meiner Amtszeit das Projekt von Anfang an begleiten und freue mich nun noch einmal abschließend für den Deutschen Wandertag aktiv werden zu dürfen. Ich wünsche unseren Wanderfreunden in Eisenach viel Erfolg mit ihrem Deutschen Wandertag.“ ■

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Pressekontakte während der Wimpelwanderung (1. Mai bis 31. Juli 2017):
Dietmar König, Projektbüro Deutscher Wandertag 2016
c/o Große Kreisstadt Sebnitz
Abteilung Tourismus und Stadtmarketing
Neustädter Weg 10, 01855 Sebnitz
T: +49 35971 709641
M: +49 173 2647005
dietmar.koenig(at)sebnitz.de

Über die Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz:
Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen, Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit ihrer wertvollen Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark geschützt.