3. Advent: Festung Königstein zeigt höfische Tafelkultur

Königstein, 12. Dezember 2018 (tpr) – Am dritten Adventswochenende steht auf der Festung Königstein wieder alles im Zeichen des Historisch-romantischen Weihnachtsmarktes „Königstein – ein Wintermärchen“. Eine besondere Attraktion ist der mit historischem Meissener Porzellan festlich gedeckte Tisch in der Friedrichsburg.

Festlich gedeckter Tisch in der Friedrichsburg. Foto: Marko Förster

Der mit historischem Meissener Porzellan festlich gedeckte Tisch in der Friedrichsburg. Foto: Marko Förster

Meissener Porzellan in der Friedrichsburg

Die Friedrichsburg auf der Festung Königstein beherbergt ein besonderes Kuriosum: ein früher mechanisches, heute hydraulisches Tischlein-deck-dich. Im Jahr 1731 ließ Kurfürst August der Starke die „Maschinentafel“ einbauen, um bei Feiern ungestört von der Dienerschaft zu sein. Die Gäste hat das Schauspiel des aus dem Boden erscheinenden, festlich gedeckten Tisches sicher beeindruckt. In diesem Jahr können Besucher des Weihnachtsmarktes erstmals sehen, wie der Tisch damals ausgesehen haben könnte.

Zusammen mit der Porzellan-Manufaktur Meissen und der Meissen Porzellan-Stiftung hat die Festung Königstein den Hubtisch nach historischem Vorbild eingedeckt. Darauf sind aufwendig gestaltete Tafelaufsätze aus dem 18. Jahrhundert, in denen Konfekt serviert wurde, zu sehen. Edle Porzellankörbe dienten dazu, Orangen oder Zitronen – Luxus in jener Zeit – zu präsentieren. Das Essgeschirr ist mit filigranen Blumen und Schmetterlingen verziert. Sowohl die Tafelaufsätze als auch das Service entwarf Johann Joachim Kaendler (1706-1775), der Begründer der europäischen Porzellangestaltung. Zwei prächtige Hirschstatuen aus Porzellan im Hintergrund erinnern an die Jagdleidenschaft der sächsischen Kurfürsten. Der Künstler Paul Scheurich (1883 –1945) schuf sie im 20. Jahrhundert.

Luftakrobatik und Adventsmusik

Das Kulturprogramm bietet Unterhaltung wie vor 100 Jahren. Auf zwei Bühnen ist eine Mischung aus Musik, Artistik und Schauspiel zu erleben. Sonnabend 12 und 15 Uhr sowie Sonntag 12 und 14:30 Uhr stehen die Wilhelm-Busch-Figuren Max und Moritz mit ihren Streichen auf dem Programm. Dazwischen fasziniert Artistin Anna, „die Biegsame“, mit beeindruckender Luftakrobatik. In der Garnisonskirche erklingt zwischen 13 und 16:15 Uhr zu jeder vollen Stunde Adventsmusik. Kirchenmusikdirektorin i. R. Josephine Kupke (Naundorf) und Antje Börner (Dresden) präsentieren ein 15-minütiges Orgelkonzert mit Tanz. In der Magdalenenburg gibt es am Sonnabend neben Puppenspiel und Bastelstunden zusätzlich Lesungen für Familien aus dem Kinderbuch „Weihnachten in Holly Pond Hill“ mit dem Bad Lausicker Autor Detlef Rohde.

„Königstein – ein Wintermärchen“ ist an allen Adventswochenenden, jeweils Sonnabend und Sonntag, von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Die Ausstellungen der Festung öffnen bereits 9 Uhr. Der Eintritt zum Markt, zu den Veranstaltungen und zu allen Ausstellungen ist im regulären Festungseintrittspreis enthalten. Um Wartezeiten an der Kasse zu vermeiden, rät die Festung zur Vorab-Buchung eines Online-Tickets im Online-Shop unter festung-koenigstein.ticketfritz.de.

Familien und Minifamilien, die ein Online-Ticket erwerben, reisen mit Bahn und Bus kostenlos an. Das Familien-Kombi-Ticket gilt im gesamten VVO-Verbundraum für den Tag des Weihnachtsmarktbesuches. ■

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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront die einst unbezwingbare Wehranlage 247 Meter über dem Elbtal und weithin sichtbar. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt.
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